Honig oder Zucker, was ist gesünder?
Honig ist bei uns ein beliebter Brotaufstrich, wird aber auch gerne wegen seines leicht karamelligen Geschmacks als Zuckeralternative verwendet. Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt in Deutschland etwa 1 kg pro Jahr. Schon in der Steinzeit wurde das „flüssige Gold“ als Nahrungsmittel verwendet. Bevor Zucker industriell gewonnen wurde, war er das gängigste Süßungsmittel.
Honig für die Gesundheit
Honig ist ein Naturprodukt, bei dem Farb- und Geschmacksstoffe, Zusätze zur Steigerung der Haltbarkeit oder Konsistenz etc. gesetzlich verboten sind. Die im Honig enthaltenen Antioxidantien helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu bekämpfen und haben entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Antioxidantien können das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten und Krebs senken. Honig wirkt auch antibakteriell und kann bei der Wundheilung und der Behandlung von Verbrennungen nützlich sein. Zudem beruhigt er Halsbeschwerden und kann Husten lindern. Honig hat präbiotische Eigenschaften, die die Darmgesundheit fördern, indem sie das Wachstum der guten und schlankmachenden Bakterien unterstützen. Trotz seiner Vorteile sollte Honig jedoch in Maßen konsumiert werden, da er reich an Zucker und Kalorien ist. Achtung: Da Honig eine bekannte Quelle für den Säuglingsbotulismus ist, sollten Babys unter einem Jahr auf Honig verzichten!
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Tipps zum Einkauf und zur Lagerung von Honig
Beim Einkauf von Honig ist es wichtig, auf Qualität und Herkunft zu achten. Bevorzuge Honig aus regionaler Imkerei oder mit Bio-Zertifizierung, um sicherzustellen, dass er frei von Pestiziden und Zusatzstoffen ist. Achte auf klare Etikettenangaben und vermeide Produkte mit „Honig-Mischungen“ aus Nicht-EU-Ländern, da diese oft minderwertiger sind. Zur Lagerung sollte Honig in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur und vor direktem Sonnenlicht geschützt aufbewahrt werden. Dadurch bleibt er länger frisch und kristallisiert weniger schnell. Wenn Honig kristallisiert, kann er durch sanftes Erwärmen im Wasserbad wieder verflüssigt werden. Honig hat eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit, wenn er richtig gelagert wird. Aufgrund seines niedrigen Wassergehalts und des hohen Zuckergehalts bietet Honig ein ungünstiges Milieu für das Wachstum von Bakterien und Mikroorganismen. Archäologen haben sogar essbaren Honig in alten ägyptischen Gräbern gefunden, der über 3000 Jahre alt war.
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Einsatz und Verwendung von Honig in der Küche
Am beliebtesten ist der Honig wohl als Brotaufstrich. Er lässt sich allerdings überall dort einsetzen, wo auch Haushaltszucker verwendet wird, also z. B. in Tees, Shakes und Desserts. Beim Backen muss man den Wassergehalt des Honigs berücksichtigen, so ist die Flüssigkeitszufuhr beim Kuchenteig z. B. zu verringern. Des Weiteren sollte auf sehr hohes Erhitzen sowie Rösten verzichtet werden, da sich unerwünschte Stoffe bilden. Bei Getränken, wie der Honig-Milch, empfiehlt sich die Zugabe erst nach dem Kochen, damit wertvolle Inhaltstoffe erhalten bleiben. Marinaden und Dressings profitieren von seiner klebrigen Textur und süßen Geschmacksnote. Honig passt gut zu herzhaften Gerichten wie glasierte Karotten oder Honig-Senf-Hähnchen. Darüber hinaus kann er als natürliches Konservierungsmittel in hausgemachten Marmeladen und Chutneys verwendet werden. Da in ihm noch Enzyme vorhanden sind, eignet er sich nicht für Zubereitungen, welche mit Speisestärke angedickt werden. Das Enzym spaltet die Stärke und verflüssigt das Ganze. Der dicke Sirup hat in der Küche im Gegensatz zum Zucker den Vorteil, dass er mehr Geschmack in die Mahlzeit bringt. Auch verleiht er vielen Speisen, Gerichten und Salatdressing das gewisse Extra und eine andere Konsistenz.
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Ist Honig beim Abnehmen besser als Zucker?
Honig kann beim Abnehmen hilfreich sein, wenn er in Maßen und als Ersatz für raffinierte Zucker verwendet wird. Tatsächlich hat Honig pro 100 Gramm ca. 100 Kalorien weniger als Zucker. Ein paar Kalorien spart man also schon. Vor allem da Honig eine stärkere Süßkraft als Zucker besitzt und dadurch sparsamer verwendet werden kann. Dadurch hat Honig auch einen niedrigeren glykämischen Index als Zucker, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Ein Teelöffel Honig im Joghurt kann Heißhungerattacken auf Süßes reduzieren. Trotz seiner gesundheitlichen Vorteile sollte Honig aufgrund seines hohen Kaloriengehalts sparsam verwendet werden.
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