Wie Apfelessig Appetit und Heißhunger ausbremst
Unter den Fruchtessigen ist der Apfelessig wohl die bekannteste oder gängigste Variante in der alltäglichen Küche. In der Beliebtheitsskala steht er jedoch hinter Balsamico und Weißweinessig. Trotzdem werden gerade dem Apfelessig tolle Wirkungen zugeschrieben, ob für die Haut, das Haar, die allgemeine Gesundheit oder beim Abnehmen gegen Heißhunger.
Apfelessig für die Gesundheit
Apfelessig ist ein vielseitiges Hausmittel, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. Er enthält wertvolle Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Enzyme, die das Immunsystem stärken. Da der Apfelessig bakterienhemmend wirkt, wird er gerne als Kosmetikum verwendet. Auf der Haut aufgetragen hilft er gegen kleine Entzündungen wie Pickelchen. Ein Löffel davon im Wasserglas sorgt für eine innere Desinfektion und schützt somit gegen Blasenerkrankungen. Als Tinktur in den Haaren legt er sich wie eine Schutzschicht um die Schuppenschicht, fördert den Glanz und reduziert Juckreiz. Zudem unterstützt er die Verdauung, indem er die Produktion von Magensäure fördert und somit Sodbrennen lindert. Daher wird er, auch wenn man es vielleicht nicht vermutet, gegen eine Übersäuerung getrunken. Dennoch sollte Apfelessig immer in Maßen konsumiert und vor Gebrauch verdünnt werden, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
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Tipps zum Einkauf und zur Lagerung von Apfelessig
Beim Einkauf von Apfelessig sollte man am besten biologischen, ungefilterten und unpasteurisierten Apfelessig auswählen, da dieser die meisten Nährstoffe und Enzyme enthält. Achte auf das Etikett und suchen Sie nach Begriffen wie „roh“, um sicherzustellen, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt. Zur Lagerung sollte Apfelessig an einem kühlen, dunklen Ort, beispielsweise in der Speisekammer, aufbewahrt werden. Eine Lagerung im Kühlschrank ist nicht notwendig. Verschließe die Flasche nach jedem Gebrauch gut, um die Qualität und Wirksamkeit des Essigs langfristig zu erhalten.
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Einsatz und Verwendung von Apfelessig in der Küche
Der Apfelessigs wird durch seinen sauer fruchtigen Geschmack, anders als neutralere Essige, besonders als Würzmittel benutzt. Er verleiht Salatdressings eine angenehme Säure und kann auch in Marinaden für Fleisch und Gemüse verwendet werden, um Geschmack und Zartheit zu verbessern. Ein Schuss Apfelessig in Suppen und Eintöpfen kann die Aromen intensivieren. Auch als Backzutat ist er nützlich: In Kombination mit Natron sorgt er für eine fluffige Teigkonsistenz. Apfelessig kann zudem als natürliche Konservierungsmethode genutzt werden, etwa bei der Herstellung von eingelegtem Gemüse.
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Apfelessig und Abnehmen
Apfelessig wird oft als unterstützendes Mittel zur Gewichtsabnahme angepriesen. Er enthält Essigsäure, die den Stoffwechsel anregen und die Fettverbrennung fördern kann. Studien zeigen, dass Apfelessig das Sättigungsgefühl erhöhen kann, wodurch weniger Kalorien konsumiert werden. Dies kann besonders hilfreich sein, um Heißhungerattacken zu reduzieren und eine kalorienärmere Ernährung zu unterstützen. Ein gängiger Tipp ist, täglich vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser mit einem bis zwei Esslöffeln Apfelessig zu trinken. Dies soll die Verdauung verbessern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren, was wiederum Heißhunger vorbeugen kann. Es ist jedoch wichtig, Apfelessig immer verdünnt zu konsumieren, um Schäden an den Zähnen und der Speiseröhre zu vermeiden. Trotz der potenziellen Vorteile sollte Apfelessig nur als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung betrachtet werden. Es gibt keine Wundermittel, und nachhaltiger Gewichtsverlust erfordert stets eine gesunde Lebensweise.
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Apfelessig – die Herstellung
Der Apfelessig ist ein Speisessig, welchem als Basis zur Herstellung Apfelwein dient. Durch eine sogenannte Fermentation entsteht als Endprodukt Essig. Zunächst wird der Alkohol mit Bakterien versehen. Diese Bakterien sind in der Lage, Alkohol als Energiequelle zu nutzen und beim Abbau Essigsäure und Wasser zu produzieren. Dies funktioniert auch mit Apfelsaft, denn Apfelwein entsteht wiederum, wenn man frischen Saft gären lässt. Dabei verwandeln Hefen den Zucker der Äpfel unter Luftabschluss in Alkohol um. Weil die Bakterien nur an der Oberfläche den Wein umwandeln können, da sie Sauerstoff benötigen, dauert es in der Eigenherstellung ein paar Monate. In der Industrie wird Sauerstoff in den Wein hineingesprudelt und Essig entsteht bereits nach ein paar Tagen.
Übrigens: Je hochprozentiger der Alkohol ist, desto saurer wird der Essig. Da Alkohol und die entstehende Säure als Konservierungsmittel wirken, hält Essig meist sehr (besonders verschlossen) lange. Zudem wirkt er hemmend auf das Wachstum von Bakterien, weshalb man Essigessenz z. B. auch zum Putzen verwendet. Der Essig kann nach der Herstellung noch durch Kräuter, Früchte oder Gewürze veredelt werden.