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Sekundäre Pflanzenstoffe – Sind sie noch wichtiger als Vitamine?

Geschrieben am 20. Juni 2024
Gesunde ErnährungVitalstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe – Sind sie noch wichtiger als Vitamine?

Es gibt Tausende von sekundären Pflanzenstoffen, die in verschiedenen Pflanzen vorkommen. Wissenschaftler haben bisher über 10.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe identifiziert, und es wird angenommen, dass es noch viele weitere gibt, die noch nicht entdeckt wurden.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind seit Jahrhunderten ein Bestandteil der traditionellen Medizin, aber ihr wissenschaftliches Studium hat im 20. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen. In den 1930er Jahren begann die moderne Forschung, sich intensiver mit diesen Verbindungen zu befassen, als Wissenschaftler die chemischen Strukturen und biologischen Wirkungen dieser Substanzen untersuchten. Ein bedeutender Durchbruch war die Entdeckung der antioxidativen Eigenschaften vieler sekundärer Pflanzenstoffe, was zu einem verstärkten Interesse an ihrer Rolle in der menschlichen Gesundheit führte​​.

Seit den 1980er und 1990er Jahren hat sich die Forschung intensiviert, insbesondere im Hinblick auf ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile wie die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen chronischen Krankheiten. Heute sind sekundäre Pflanzenstoffe ein zentraler Forschungsbereich in der Ernährungswissenschaft und der Gesundheitsforschung​​.

Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Zu den primären Pflanzenstoffen gehören die Nährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Proteine, die in allen Pflanzen enthalten sind. Die sekundären Pflanzenstoffe sind bioaktive Verbindungen, welche die Pflanzen gegen Schädlinge, Krankheiten, Umweltstress und in Form von Bitterstoffen gegen Fressfeinde einsetzten. Mit Aromen locken sie dagegen Bestäuber an und dienen der  Erhaltung der Art. Die meisten dieser Pflanzenstoffe befinden sich in den obersten Schichten und geben den Pflanzen nicht nur ihren Duft, sondern auch ihre Farbe und den Geschmack. In der äußeren Hülle können diese Pflanzenstoffe beispielsweise optimal vor den freien Radikalen aus der Sonnenstrahlung schützen.

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Sekundäre Pflanzenstoffe für unser Gesundheit

Sekundäre Pflanzenstoffe tragen erheblich zur menschlichen Gesundheit bei, indem sie antioxidative, entzündungshemmende und krebshemmende Wirkungen entfalten. Sekundäre Pflanzenstoffe sind auch für uns Menschen sehr effektiv und wirksam: Denn auch in unserem Körper wirken sie antioxidativ, entzündungshemmend, aktivieren das lebenswichtige Enzymsystem in der Leber, kurbeln das Immunsystem an, hemmen die Gerinnungsneigung des Blutes, töten Bakterien und Viren, senken schlechte Blutfettwerte und erhöhten Blutdruck, lösen Blutgerinnsel auf und vieles mehr. Diese biologische Heilkraft haben sich die Menschen früher zunutze gemacht und als Naturapotheke bei Krankheiten eingesetzt. Viele zählen daher schon seit Jahrhunderten zu bewährten Hausmitteln. Viele Medikamente enthalten diese Wirkstoffe, bzw. haben diese nachgebaut. Deswegen ist die Pharmaindustrie in der Tiefsee oder Urwäldern auf der Suche nach neuen Pflanzen und den darin enthaltenen Wirkstoffen, in der Hoffnung neue Pflanzenstoffe zu finden, die ein starkes Heilpotential beinhalten. Allerdings gibt es auch sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die für Mensch und Tier giftig sind. Bei Kartoffeln sollten z. B. die grünen Stellen und Keime entfernt werden, da der dort vorkommende Pflanzenstoff giftig sein kann.

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Welches sind die wichtigsten und bekanntesten sekundären Pflanzenstoffe

Die bekanntesten und gesündesten Pflanzenstoffe umfassen eine Vielzahl von Verbindungen, die in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Flavonoide: Diese Gruppe von Polyphenolen ist in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten, insbesondere in Beeren, Zitrusfrüchten und grünem Tee. Flavonoide wirken antioxidativ und entzündungshemmend und können das Risiko für Herzkrankheiten und bestimmte Krebsarten senken​​​​.
  2. Carotinoide: Dazu gehören Beta-Carotin, Lutein und Lycopin. Diese Pigmente sind in Karotten, Tomaten, Spinat und anderen farbenfrohen Gemüsearten enthalten. Carotinoide unterstützen die Augengesundheit, wirken antioxidativ und können das Risiko chronischer Krankheiten verringern​​.
  3. Anthocyane: Diese Flavonoide sind für die blaue, violette und rote Färbung von Beeren, Trauben und Rotkohl verantwortlich. Sie haben starke antioxidative Eigenschaften und können die kardiovaskuläre Gesundheit verbessern und Entzündungen reduzieren​​.
  4. Catechine: Diese Antioxidantien sind besonders in grünem Tee vorhanden und helfen, den Stoffwechsel zu fördern, die Fettverbrennung zu unterstützen und das Risiko für Herzkrankheiten zu senken​​.
  5. Saponine: Vorkommend in Hülsenfrüchten, Spinat und Quinoa, können Saponine das Immunsystem stärken, Cholesterin senken und krebshemmende Eigenschaften haben​​.
  6. Glucosinolate: Diese Verbindungen sind in Kreuzblütlern wie Brokkoli, Kohl und Rosenkohl enthalten und haben entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften​​.
  7. Lignane: Vorkommend in Leinsamen, Sesam und Vollkornprodukten, unterstützen Lignane die Hormonregulation und können das Risiko für hormonabhängige Krebsarten senken​​.
  8. Tannine: Diese Polyphenole sind in Tee, Kaffee, Wein und bestimmten Früchten wie Granatäpfeln enthalten. Sie haben antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften und können die Herzgesundheit fördern​​.

Durch den regelmäßigen Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln, die reich an diesen gesundheitsfördernden Stoffen sind, kann man das allgemeine Wohlbefinden verbessern und das Risiko für viele chronische Krankheiten reduzieren.

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Die 10 besten Tipps um mehr sekundäre Pflanzenstoffe aufzunehmen

  1. Vielfalt an Obst und Gemüse: Integriere eine breite Palette von farbenfrohen Obst- und Gemüsesorten in deine Ernährung. Jede Farbe repräsentiert unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe, die gesundheitliche Vorteile bieten.
  2. Frische Kräuter und Gewürze: Verwende frische Kräuter und Gewürze wie Petersilie, Basilikum, Kurkuma und Ingwer. Sie sind reich an Antioxidantien und anderen nützlichen Verbindungen.
  3. Vollkornprodukte bevorzugen: Wechsle von raffinierten Getreideprodukten zu Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Haferflocken, Quinoa und braunem Reis. Diese enthalten mehr Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
  4. Hülsenfrüchte regelmäßig essen: Integriere Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen in deine Mahlzeiten. Sie sind reich an Saponinen, Flavonoiden und anderen wertvollen Pflanzenstoffen.
  5. Nüsse und Samen: Snacke auf Nüssen und Samen wie Mandeln, Walnüssen, Chia-Samen und Leinsamen. Sie enthalten viele Phytoöstrogene und Antioxidantien.
  6. Grüner Tee und Kräutertees: Trinke regelmäßig grünen Tee und Kräutertees. Grüner Tee enthält Catechine, die den Stoffwechsel fördern und antioxidativ wirken.
  7. Kaltgepresste Pflanzenöle: Verwende kaltgepresste Öle wie Olivenöl, Leinöl und Rapsöl. Diese enthalten wertvolle Polyphenole und Omega-3-Fettsäuren.
  8. Fermentierte Lebensmittel: Integriere fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi und Kefir in deine Ernährung. Fermentation erhöht die Verfügbarkeit von sekundären Pflanzenstoffen.
  9. Zartbitterschokolade in Maßen: Wähle dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Kakao enthält Flavonoide, die antioxidativ wirken und die Herzgesundheit unterstützen.
  10. Smoothies und Säfte: Mache Smoothies und Säfte aus frischem Obst und Gemüse. Achte darauf, die Schalen von Früchten wie Äpfeln und Trauben zu verwenden, da sie viele Pflanzenstoffe enthalten.

Auch wenn die Wirkungen der Pflanzenstoffe zum Träumen schön klingen, bringt eine alternative Einnahme durch Kapseln oder Tabletten keinen so großen Nutzen, wie die vielfältige und kombinierte Wirkung der natürlichen Pflanzenstoffe und Vitamine. Täglich sollten es daher 5 Portionen Obst und Gemüse sein. Dazu regelmäßig vollwertiges Getreide, Nüsse Samen und Saaten damit unser Körper ausreichend mit diesen Superstoffen versorgt wird. Wechsel dabei regelmäßig die Sorten und  Farben, so dass du von allen Pflanzenstoffen genug bekommst.

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Sind sekundäre Pflanzenstoffe noch wichtiger als Vitamine?

Pflanzenstoffe und Vitamine sind beide essenziell für die Gesundheit, jedoch haben sie unterschiedliche Funktionen und Vorteile. Vitamine sind notwendig für grundlegende Körperfunktionen, wie den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Zellfunktion. Pflanzenstoffe, auch als sekundäre Pflanzenstoffe bekannt, bieten zusätzliche gesundheitliche Vorteile wie antioxidative, entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften. Sie tragen zur Prävention chronischer Krankheiten bei und fördern das allgemeine Wohlbefinden. Während Vitamine unverzichtbar sind, bieten Pflanzenstoffe ergänzende Vorteile, die Vitamine allein nicht bieten können. Beide sind daher wichtig und sollten in einer ausgewogenen Ernährung berücksichtigt werden.

Helfen Pflanzenstoffe beim Abnehmen?

Ja, Pflanzenstoffe können beim gesunden Abnehmen helfen. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Catechine und Carotinoide haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die den Stoffwechsel ankurbeln und die Fettverbrennung fördern können. Beispielsweise erhöhen Catechine im grünen Tee die Thermogenese und damit den Kalorienverbrauch​​. Zudem unterstützen Ballaststoffe aus Pflanzen die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, was Heißhungerattacken vorbeugt​​. Einige Pflanzenstoffe, wie Capsaicin in scharfen Paprikas, steigern ebenfalls die Fettverbrennung und reduzieren den Appetit​​. Insgesamt tragen Pflanzenstoffe durch verschiedene Mechanismen zur Gewichtsreduktion bei.

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